Der Monat Juni, benannt nach der römischen Göttin Juno, der Gattin des Göttervaters Jupiter. 
Sie steht für Schutz, Ehe und Gemeinschaft. Juno war die Hüterin der Frauen und der sozialen Bindungen. In dieser Zeit des Jahres, in der die Natur in voller Blüte steht, lädt uns der Juni ein, unsere Beziehungen zu anderen und zu uns selbst zu reflektieren und zu vertiefen. In Gärtnerkreisen spricht man auch vom Rosenmonat, da die Rosenblüte im Juni ihren Höhepunkt erreicht.

„In der Verbindung mit anderen erkennen wir uns selbst.“

Verkörperte Beziehungen

Im Human Embodiment verstehen wir den Körper nicht nur als physische Hülle, sondern als lebendigen Ausdruck unserer inneren Welt. Unsere Körperhaltung, Mimik und Gestik spiegeln unsere Gefühle und Gedanken wider und beeinflussen gleichzeitig, wie wir von anderen wahrgenommen werden. Indem wir uns unserer körperlichen Ausdrucksformen bewusst werden, können wir authentischer und einfühlsamer in unseren Beziehungen agieren.

Achtsame Präsenz im Miteinander

Der Juni ermutigt uns, präsent zu sein – nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Menschen um uns herum. Achtsame Präsenz bedeutet, dem anderen wirklich zuzuhören, ohne zu urteilen, und die eigene Aufmerksamkeit ganz auf den Moment zu richten. Durch diese bewusste Präsenz entsteht eine tiefere Verbindung, die über Worte hinausgeht.

Die Balance zwischen Nähe und Autonomie

In Beziehungen ist es wichtig, die Balance zwischen Nähe und individueller Freiheit zu finden. Der Juni, als Monat der Gemeinschaft, erinnert uns daran, dass wahre Verbindung nicht in Abhängigkeit, sondern in gegenseitigem Respekt und Selbstverantwortung gedeiht. Indem wir unsere eigenen Bedürfnisse erkennen und kommunizieren, schaffen wir Raum für gesunde und erfüllende Beziehungen.

Der Juni enthält den Tag der Sonnenwende der auf der Nordhalbkugel der längste Tag mit der kürzesten Nacht des Jahres ist; auf der Südhalbkugel ist er dagegen der kürzeste Tag mit der längsten Nacht des Jahres. So wie Tag und Nacht gibt es dich und dein Gegenüber in Resonanz und als Individuum.

Embodiment-Übung für den Juni:

„Der Herzraum“

Setze dich bequem hin und schließe die Augen. Lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Herzbereich. Spüre den Rhythmus deines Herzschlags und die Bewegung deines Atems in diesem Bereich. Stelle dir vor, wie sich mit jedem Atemzug ein warmes, leuchtendes Licht in deinem Herzraum ausbreitet. Dieses Licht steht für deine Fähigkeit zur Verbindung – zu dir selbst und zu anderen. Verweile einige Minuten in dieser Vorstellung und nimm wahr, wie sich dein Körper anfühlt.